Problemstellung

Viele Studierende stehen im Verlauf ihres Studiums vor denselben Herausforderungen: Wie finde ich wissenschaftliche Literatur? Wie strukturiere ich meine Argumentation? Wie formuliere ich eine tragfähige Forschungsfrage? Trotz bestehender Angebote zeigen sich immer wieder grundlegende Defizite im Bereich wissenschaftlicher Methodenkompetenz. Hier setzt unser Lehr- und Forschungsprojekt an – mit einem ungewöhnlichen, aber wirkungsvollen Ansatz. Das Projekt verbindet theoretische Methodenschulung mit einem praktischen, erfahrungsbasierten Lernformat: dem Bierbrauen. In einem interdisziplinären Seminarformat werden wissenschaftliche Arbeitsweisen nicht nur abstrakt vermittelt, sondern im Rahmen eines gemeinsamen Brauprozesses konkret angewendet und erlebbar gemacht.

Projektziel

Wir möchten die Fähigkeit der Studierenden zur eigenständigen Forschung stärken – methodisch fundiert, kritisch reflektiert und praxisnah. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:

  1. Wie kann die Verbindung von Theorie und Praxis methodisches Lernen fördern?
  2. Inwiefern verbessert ein erfahrungsbasiertes Format das wissenschaftliche Denken?
  3. Welche Wirkung hat das Seminar auf das subjektive Befähigungsempfinden der Studierenden?

Durchführung

Unsere Erfahrung zeigt: Die Kompetenz zum wissenschaftlichen Arbeiten ist kein Selbstläufer – sie muss gezielt gefördert werden. Klassische Lehrformate stoßen hier häufig an ihre Grenzen. Unser innovativer Ansatz schafft einen motivierenden Rahmen, in dem Studierende wissenschaftliche Methoden nicht nur lernen, sondern anwenden, reflektieren und weiterentwickeln können.

Begleitende Evaluationen untersuchen die Wirksamkeit des Formats und liefern eine evidenzbasierte Grundlage für eine mögliche langfristige Integration in das Lehrangebot der Universität. Damit leistet das Projekt nicht nur einen Beitrag zur Verbesserung der Lehre, sondern auch zur Weiterentwicklung einer forschungsnahen Hochschuldidaktik.

Koordination und weitere Angaben zum Projekt

Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) 367.496,41 € 
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) 01/04/2025 –31/03/2027
Ansprechpartner Universität Potsdam
  • Dr. Malte Teichmann
  • +49 (0)331/977-3687
  • malte.teichmann@wi.uni-potsdam.de

  • Virginie Lettkemann, B.Sc.
  • virginie.lettkemann@wi.uni-potsdam.de

  • Philip Schummel, B.Sc.
  • philip.schummel@wi.uni-potsdam.de